Geräte

Welche Arten es gibt und worauf es ankommt


Auf dieser Seite geht es nicht um „das beste Gerät“, sondern darum, die Unterschiede zu verstehen. Denn welches Gerät sinnvoll ist, hängt weniger vom Preis ab, sondern davon, wo und wie es eingesetzt werden soll.


Welche Arten von Rot- und Nahinfrarot-Geräten gibt es?

Grundsätzlich lassen sich die meisten Geräte in einige wenige Kategorien einteilen.


Panels (Wand- oder Standgeräte)

Panels sind größere Geräte mit vielen LEDs. Sie werden häufig genutzt, wenn größere Körperbereiche oder der ganze Körper bestrahlt werden sollen.

Typische Einsatzbereiche:

  • Regeneration nach körperlicher Belastung
  • Muskel- und Gewebebereiche
  • Ganzkörper-Anwendungen

Panels kommen oft in Studios zum Einsatz, werden aber auch zunehmend für den privaten Gebrauch angeboten. Sie benötigen Platz und eine gewisse Planung, bieten dafür aber viel Flexibilität.


Handgeräte und kleinere Lampen

Handgeräte sind kompakt und leicht zu handhaben. Sie eignen sich vor allem für gezielte Anwendungen an einzelnen Körperstellen.

Typische Einsatzbereiche:

  • kleinere Muskelbereiche
  • Gelenke
  • punktuelle Anwendungen

Sie sind unkompliziert, brauchen wenig Platz und werden häufig von Einsteigern gewählt.


Masken und flächige Spezialgeräte

Diese Geräte sind meist auf einen bestimmten Bereich ausgelegt, zum Beispiel das Gesicht. Hier wird häufig mit sichtbarem Rotlicht, teilweise kombiniert mit Nahinfrarot, gearbeitet.

Typische Einsatzbereiche:

  • Haut
  • oberflächennahe Gewebestrukturen

Der Vorteil liegt in der einfachen Anwendung und der festen Positionierung.


Kombigeräte (Rotlicht + Nahinfrarot)

Viele moderne Geräte kombinieren sichtbares Rotlicht und Nahinfrarot.
Das ist sinnvoll, da beide Lichtarten unterschiedliche Tiefen erreichen und sich ergänzen können.

Für viele Anwender ist das eine praktische Lösung, da sie flexibel bleibt und verschiedene Einsatzbereiche abdeckt.


Welche Geräte passen zu welchen Anwendungen?

Eine grobe Orientierung:

  • Ganzkörper / Regeneration: größere Panels
  • Gezielte Bereiche: Handgeräte oder kleinere Panels
  • Haut: Masken oder flächige Rotlichtgeräte
  • Alltag & Einsteiger: kompakte Kombigeräte

Es geht dabei weniger um „richtig oder falsch“, sondern um passend oder unpassend für den eigenen Zweck.


Worauf sollte man beim Kauf achten?

Wellenlängen

Ein seriöses Gerät macht klare Angaben zu den verwendeten Wellenlängen.
Häufig genutzt werden Kombinationen aus sichtbarem Rotlicht (zum Beispiel im Bereich um 630–660 nm) und Nahinfrarot (oft um 810–880 nm).

Diese Angaben sollten konkret sein, nicht nur vage Marketingbegriffe wie „medizinisches Licht“ oder „Tiefenwirkung“.


Flackern – ein unterschätztes Thema

Ein Punkt, der selten erwähnt wird, aber im Alltag relevant sein kann: Lichtflackern.

Manche LED-Geräte arbeiten mit pulsierendem Strom, was zu kaum sichtbarem, aber messbarem Flackern führen kann. Empfindliche Menschen nehmen das als unangenehm wahr – etwa in Form von Unruhe, Kopfschmerzen oder schneller Ermüdung.

Hochwertige Geräte achten auf:

  • stabile Stromversorgung
  • gleichmäßige Lichtabgabe
  • möglichst flimmerarmes Licht

Gerade bei längerer Nutzung lohnt sich dieser Blick ins Detail.


Leistung ist mehr als Watt

Hohe Wattzahlen klingen beeindruckend, sagen aber wenig aus.
Entscheidend ist, wie viel Licht tatsächlich am Körper ankommt – und das hängt von Bauweise, LED-Typ, Abstrahlwinkel und Abstand ab.

Ein gutes Gerät bietet:

  • nachvollziehbare Leistungsangaben
  • realistische Einsatzempfehlungen
  • keine „je mehr, desto besser“-Logik

Kontrollierbarkeit ist hier wichtiger als rohe Stärke.


Aufhängen oder aufstellen – Alltagstauglichkeit zählt

Bei größeren Geräten stellt sich schnell eine praktische Frage:
Kann ich das sinnvoll in meinem Alltag nutzen?

Manche Panels lassen sich:

  • an der Wand befestigen
  • an Türen oder Rahmen aufhängen
  • auf einem Standfuß platzieren

Andere sind eher für feste Standorte gedacht.
Je flexibler die Montage, desto leichter lässt sich das Gerät in den Alltag integrieren.

Ein Gerät, das ständig im Weg steht oder umständlich aufgebaut werden muss, wird oft seltener genutzt – ganz egal, wie gut es technisch ist.


Abstrahlfläche und Abstand

Nicht nur die Größe des Geräts ist entscheidend, sondern auch die Abstrahlfläche. Ein gleichmäßiges Lichtbild sorgt dafür, dass größere Bereiche gleichmäßig erreicht werden, ohne ständig die Position zu wechseln.

Auch der empfohlene Arbeitsabstand sollte realistisch sein.
Wenn ein Gerät nur aus wenigen Zentimetern sinnvoll nutzbar ist, schränkt das die Anwendung oft unnötig ein.

Ein Abstand von etwa 15 bis 50 Zentimetern und eine Anwendungsdauer von 10 bis 20 Minuten pro Bereich wird von vielen Herstellern empfohlen, es kann aber von Gerät zu Gerät (bzw. Hersteller) etwas variieren.

Mehr Zeit bringt dabei nicht automatisch mehr Wirkung. Nach einer gewissen Dauer reagieren die Zellen schlicht nicht stärker auf zusätzlichen Lichtreiz. Kürzer und gezielt ist hier oft sinnvoller als lange Sitzungen. Länger als 20 Minuten sollten jedoch nicht überschritten werden.

Je weiter du vom Gerät entfernt bist, desto weniger Licht kommt am Körper an – entsprechend kann die Anwendung etwas länger dauern. Näher dran bedeutet meist mehr Intensität in kürzerer Zeit.

Zur Sicherheit sollte ein Augenschutz aufgesetzt werde, dieser liegt den Geräten bei. Viele Anwender machen einfach nur die Augen zu.


Wärmeentwicklung und Geräusch

Ein gut konstruiertes Gerät:

  • wird handwarm, nicht unangenehm heiß
  • arbeitet leise oder lautlos
  • fühlt sich auch bei längerer Nutzung angenehm an

Laut laufende Lüfter oder starke Hitzeentwicklung können auf Dauer störend sein – besonders bei Entspannungs- oder Abendanwendungen.


Verarbeitung und Vertrauen in den Hersteller

Lichtgeräte sind technische Produkte.
Saubere Verarbeitung, stabile Gehäuse, klare Anleitungen und erreichbarer Support machen im Alltag einen großen Unterschied.

Vertrauen entsteht dort, wo:

  • technische Daten offen kommuniziert werden
  • keine überzogenen Versprechen gemacht werden
  • Fragen nachvollziehbar beantwortet werden

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